Gute Nachricht des Tages: Kiwanis Club spendet 5.000 Euro für die Osnabrücker Kindertafel

Das verstehen auch Erst- und Zweitklässler: Sobald einem etwas unheimlich und seltsam vorkommt, dann muss man sich wehren und klar und deutlich „Nein“ sagen. So wie es auch Krümel in dem Theaterstück „Geheimsache Igel“ tut, denn was der Mann mit ihr machen will und ihr dafür alles Mögliche verspricht, ist nicht in Ordnung. Nur gut, dass sie nicht nur ihren Igelfreund hat, sondern auch den coolen Wurzel, der sie am Ende retten kann. Eingeladen wurde die pädagogische Theatergruppe Amatamia Theater schon zum zweiten Mal mit dem Gewaltpräventionsprojekt „Geheimsache Igel“ vom Kiwanis Club Osnabrück Teutoburger Wald in die Grundschule Glane. Auf eine kindgerechte lustige und sensible Art und Weise wurden die Kinder mit dem Thema Gewalt und sexuelle Gewalt konfrontiert.

Kerstin Höfelmann hat im Auftrag des Kiwanis Clubs die Theatergruppe mit Moritz Schik und Marcella Ruscigno nach Glane eingeladen.

Auch 2022 startet der Kiwanis-Club seine inzwischen traditionsreiche Schulranzen-Aktion. Bereits seit 2010 stellt Kiwanis jedes Jahr Schulranzen für Kinder von sozial schwachen Familien zur Verfügung. In diesem Jahr sind es 50 Schultornister für Erstklässler, die an Kindergärten im Südkreis und in Osnabrück zur Verfügung gestellt werden sowie zehn Schulrucksäcke für Schulen. Hierbei handelt es sich um hochwertige Markentornister die mit Federmappen, Turnbeuteln, Portemonnaies und Butterdosen ausgestattet sind. Insgesamt 10.000 € stellte der Club hierfür zur Verfügung. Diese Summe konnte durch verschiedene Veranstaltungen und Spenden zusammengebracht werden. Und gelang, obwohl im letzten Jahr der „Kiwanis Oldtimertag“ sowie der Stand auf dem Iburger Advent coronabedingt nicht stattfinden konnten, zwei Veranstaltungen, die in der Vergangenheit immer besonders hohe Erlöse für die Arbeit von Kiwanis einbrachten.

Mit dieser Aktion wird das Ziel verfolgt, wieder viele Kinder, deren Eltern finanziell nicht so gut gestellt sind, mit tollen Tornistern auszustatten, sodass sie stolz zur Schule gehen können und sich nicht gleich beim Schulanfang ausgegrenzt fühlen müssen. Dem Kiwanis-Club bleiben die kleinen Empfänger selbstverständlich unbekannt. Für die 19 Mitgliedern des Clubs reicht schon das Wissen um die leuchtenden Augen der künftigen Schulanfänger, wenn diese ihre ersten Tage in der Schule, mit den Tornistern gut ausgestattet, erleben. Aktuell werden bereits auch Kinder von Flüchtlingen aus der Ukraine bedacht, wie Andreas Streuter und Rita Meschede, die Organisatoren der Spendenaktion, mitteilten. Mit großem Engagement haben sich die beiden Mitglieder des Clubs für die Aktion eingesetzt.

Der Kiwanis Club Osnabrück-Teutoburger Wald e.V., der sich seit vielen Jahren mit Aktionen wie das Oldtimertreffen oder den Keksverkauf auf dem Weihnachtsmarkt aktiv für hilfsbedürftige Kinder in der Region einsetzt, präsentiert in seinen Räumlichkeiten in Bad Iburg zwei renommierte Künstler und ihre Werke.

Gleich ins Auge fallen die Steinskulpturen von Thomas Werner. Der Künstler aus Stade sieht die innere Bewegung des starren Materials und gibt der kleinen Ausstellung den Titel „Aus den Wellen geboren“. „Die Steine haben bisher in der Natur geschlafen und durften wachsen“, erklärt Werner, „Ich erwecke sie zum Leben und zeige ihre besondere Schönheit.“ Seine Steine stammen aus der ganzen Welt, der eine aus Norwegen, der nächste aus Afrika. Welches Leben in den Steinen steckt, erkennt der Künstler, der Bildhauerei in Bonn studierte, wenn er sich mit dem Stein intensiv beschäftigt. So entstehen sanfte Formen aus hartem Stein.

Auch in diesem Jahr lud der Kiwanis Club Osnabrück-Teutoburger Wald ein zum Bad Iburger Jazz-Frühschoppen Am Thie. Inzwischen ist er, wie Clubpräsident Dr. Sven Klingbeil in seiner Begrüßungsansprache hinwies, bereits der sechste Jazz-Frühschoppen zum Jahresbeginn und damit zu einer festen Einrichtung des Clublebens geworden.

Der Erlös dieser Benefizveranstaltung werde für die Unterstützung eines wichtigen Projektes des Clubs gedacht, nämlich die kostenlose Verteilung von fertig ausgestatteten Schultornister eines prominenten Herstellers an hilfsbedürftige Schulanfänger. Er dankte den Gästen für ihre Spendenbereitschaft. 130 Gäste hatten sich zu diesem konzertanten Frühstück eingefunden, um in der Gaststätte Tovar den beschwingten Rhythmen der neunköpfigen Laid Back Jazz Band zu lauschen, sich bei angeregten Gesprächen, an dem opulenten Frühstücks-Buffet und der Darbietung des Gauklers und Lichtkünstlers Olaf Pieper zu erfreuen. Die Veranstaltung mit dem Oldtime Jazz und Swing der 20er und 30er Jahre diente nicht nur der musikalischen und kulinarischen Erbauung.

So viele Taschen wie noch nie. „Vor neun Jahren sind wir mit 20 Taschen gestartet. Jedes Jahr werden es mehr und aktuell haben wir die größte Menge“, erklärt Kiwanis Vizepräsident Kurt Hövelmann. 

Kiwanis ist nach eigenen Angaben eine der drei größten Serviceclub-Organisationen der Welt. Ihre Wurzeln reichen bis ins Jahr 1915 zurück, als die Idee in Detroit/Michigan (USA) geboren wurde. Der Name Kiwanis ist indianischen Ursprungs und bedeutet etwa so viel wie "Wir finden Freude daran, aktiv zu werden". Derzeit gibt es rund 15.000 Kiwanis-Clubs mit 600.000 Mitgliedern in über 80 Ländern.